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Stark über Stock und Stein

veröffentlicht: 38.11September.2020  von: Angst+Pfister Group

Bei Drehgelenken in Scheibeneggen gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann nur das Beste hoffen, aber dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Gummischnüre sichtbare Schäden aufweisen und Ihre Geräte nicht mehr verwendet werden können. „Insbesondere bei Schlüsselkomponenten wie Gummischnüren muss man bei der Verwendung von sogenannten Billigmaterialien früher oder später mit Kundenbeschwerden rechnen“, weiß Philippe Kirsch aus Erfahrung. Der International Business Director von Angst+Pfister hat schon mehr als nur ein paar ausgefranste Gummischnüre gesehen, da seine Teams mehrere Hersteller von Scheibeneggen beliefern.

Extreme Arbeitsbedingungen

Scheibeneggen werden zur Bodenvorbereitung eingesetzt. Die Metallscheiben (oder Zinken) müssen den Boden häufig unter schwierigen Bedingungen bearbeiten – Steine können starke Stöße verursachen. Der Boden ist selten homogen, und jede einzelne Scheibe muss durch ein Drehgelenk geschützt und isoliert werden. Durch die Neigung der Scheiben müssen diese auch seitliche Kräfte aufnehmen. Die Firma Quivogne in der französischen Region Haute-Saône baut mit 150 Mitarbeitern Landmaschinen und verkauft sie in vierzig Länder – jährlich rund 15.000 Geräte, darunter zig Scheibeneggen.

Als innovatives Unternehmen setzt Quivogne auf hochwertige Maschinen und Qualitätsverbesserung. Es kann teuer werden, wenn eine Maschine, die ans andere Ende der Welt geliefert wurde, nicht wie gewünscht funktioniert. Und die Franzosen wollen ihren guten Ruf nicht aufs Spiel setzen. Die Scheibeneggen müssen verdichteten Boden durchdringen und aufbrechen – in diesem Fall über eine Spannweite von etwa 12 Metern. Dazu benötigen sie ein paar hundert Gummischnüre – vier pro Scheibe, d. h. pro Drehgelenk. Jede Vierergruppe wird zwischen einer Innenwelle und einer Außenhalterung unter Vorspannung montiert (siehe Bild).

Software für Langlebigkeit

„Wenn man die Bedeutung von Gummiseilen versteht und mehr tun will als Daumen drücken und hoffen, dann kommt man zu uns“, freut sich Philippe Kirsch. Selbst Feldversuche im Vorfeld garantieren keine lange Lebensdauer. Manche Hersteller machen Feldversuche – nichts passiert, die Maschinen werden ausgeliefert, aber dann kommen trotzdem die Reklamationen. ‚Schlechtes Material ist oft nach einem Jahr hinüber – vor allem bei richtig hartem Boden‘, sagt Kirsch. Viele Firmen kompensieren die Eigenschaften von billigem Gummi mit einer zu starken Vorspannung der Gummischnüre. Aber auch Top-Produkte nützen nichts, wenn sie nicht richtig eingebaut werden oder die Konstruktion ungeeignet ist.

Solche Fehler verkürzen immer die Lebensdauer. Doch wo setzen die Hersteller an, um die Belastungen zu analysieren? Wie und was fliesst in die Berechnung ein? Genau deshalb ist Angst+Pfister weit mehr als ein Standardlieferant für Gummi, denn als verantwortungsbewusster technischer Partner kann das Unternehmen maßgeschneiderte Unterstützung bieten. Angst+Pfister berechnet die Lebensdauer der Drehgelenke mithilfe der Finite-Elemente-Methode. Eine Software untersucht die Beanspruchung der Materialien und der Gummi wird entsprechend angepasst. Die Auswahl und Entwicklung geeigneter Materialien gehört zu den Kernkompetenzen von Angst+Pfister. Die Analyse wird im hauseigenen Labor und in den Produktionsstätten in der Türkei durchgeführt. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungs- und Produktionsabteilungen kann Angst+Pfister modernste Hightech-Verbindungen anbieten, die strengen Anforderungen und Spezifikationen gerecht werden. Selbst hochspezialisierte Anforderungen und maßgeschneiderte Bedürfnisse in Bezug auf Qualität, Plastizität und Eigenschaften der Kunden können erfüllt werden. Besonderes Augenmerk wird auf Fließeigenschaften und Verarbeitbarkeit gelegt. Letztendlich sorgen die hauseigenen, fortschrittlichen Prüfeinrichtungen für die erforderliche Qualität.

Hochleistungs-Gummimischungen

Für die hohe Leistung sind beispielsweise die Relaxationseigenschaften der Schnur entscheidend. Die Schnüre werden um 25 Prozent komprimiert und dann 24 Stunden lang gelagert – eine Standardmethode. Die Produkte von Angst+Pfister behalten nach solchen Druckverformungstests weitestgehend ihre ursprüngliche Form. „Wir stellen keine extrudierten Schnüre her. Sie werden unter einem Druck von fünfhundert Tonnen in eine Form eingespritzt“, erklärt Philippe Kirsch. Dies führt zu einer optimalen Rückprallkapazität und einer verbesserten Zugfestigkeit. Die Ingenieure und Materialspezialisten von Angst+Pfister haben Elastomere entwickelt, die auch außerhalb ihrer Komfortzone funktionieren und selbst bei extremer mechanischer Beanspruchung keine Anzeichen von Verschleiß aufweisen. Die relevanten Eigenschaften werden von Angst+Pfister klar definiert und gemessen.

„Nach den Tests wissen wir sofort, wie lange die Schnüre halten werden“, sagt Philippe Kirsch. Erst dann werden Prototypen für Tests vor Ort bei den Kunden übergeben. Hochwertige Materialien sind für Drehgelenke unerlässlich! Quivogne ist seit zwei Jahren Stammkunde für Gummischnüre von Angst+Pfister – zum Vorteil des guten Rufs des französischen Familienunternehmens.

Swivel joint equipped with four rubber cords (green)

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