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Brandschutz im Schienenverkehr
Wie man Fahrgäste schützt, ohne den Komfort zu beeinträchtigen
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November 2024
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
- Erweiterte Brandschutz-Compliance: Die schwingungsdämpfenden Komponenten von Angst+Pfister erfüllen die strengen Brandschutznormen der EN45545, die für die Sicherheit der Bahnreisenden in ganz Europa von entscheidender Bedeutung sind.
- Innovative Technik für Komfort: Durch speziell entwickelte Antivibrationslösungen, wie sie beispielsweise im M7-Projekt von Alstom zum Einsatz kommen, ermöglicht Angst+Pfister eine ruhige und leise Fahrt, die den Komfort der Fahrgäste auch bei hohen Geschwindigkeiten erhöht.
- Datengesteuerte Entwicklung und Zusammenarbeit: Mit dem Fokus auf strenge Tests, datengestützte Materialauswahl und enge Zusammenarbeit mit den Kunden bietet Angst+Pfister langlebige, leistungsstarke Komponenten, die sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz im Bahnbetrieb unterstützen.
Mit einem datengesteuerten Entwicklungsansatz und fortschrittlichen Testmöglichkeiten – von der ersten Materialbewertung über umfangreiche virtuelle und physische Prototypen bis hin zur Produktion – in Kombination mit einer engen und transparenten Zusammenarbeit mit den Kunden treibt Angst+Pfister effektive Lösungen voran, die den Komfort und die Sicherheit der Fahrgäste bei der Einhaltung der Brandschutzverordnung EN45545 unterstützen.
Die Brandschutznorm EN45545 spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Schienenfahrzeugen. Seit ihrer Einführung wurde sie weiterentwickelt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, und ist nun in ganz Europa verbindlich und ersetzt eine Reihe nationaler Normen. Diese Norm wirkt sich auf die gesamte Lieferkette der Eisenbahnindustrie aus, die am Fahrzeugbau beteiligt ist. Sie kategorisiert Schienenfahrzeugkomponenten in verschiedene R-Klassen, die jeweils die Einhaltung einer von drei Gefahrenstufen erfordern, basierend auf der Klassifizierung. Die strengsten Kriterien gelten für Komponenten, die in Schlafwagen verwendet werden, die in langen Tunneln mit begrenzten Evakuierungsmöglichkeiten verkehren.
Die Langlebigkeit von Dichtungen ist entscheidend: Wartungsarbeiten mit stillstehenden Anlagen verursachen hohe Kosten. Deshalb lohnt sich der Einsatz hochwertiger Dichtungen. Die Frage lautet: Welches Material ist optimal in welchem Fall?
Die Herausforderung: Gewährleistung des Passagierkomforts durch strenge Brandschutznormen
Schwingungsdämpfungstechnologie ist für ein angenehmes Reiseerlebnis von entscheidender Bedeutung. In den Drehgestellen reduzieren Puffer und Dämpfer Lärm und Vibrationen, sodass die Fahrgäste entspannt arbeiten oder schlafen können – selbst wenn Hochgeschwindigkeitszüge die europäischen Städte miteinander verbinden. Um dieses Gleichgewicht zu erreichen, sind fortschrittliche Technik und Materialwissenschaft erforderlich, um das Design und die Materialien dieser Komponenten kontinuierlich zu verbessern. Neben Komfort müssen diese Komponenten auch langlebig und sicher sein und die Brandschutzvorschriften zum Schutz der Fahrgäste erfüllen.
Alstoms M7-Bahnprojekt: Erwartungen von Anfang an übertroffen
Ein Paradebeispiel für die Ausgewogenheit von Komfort, Sicherheit und Brandschutznormen ist das M7-Bahnprojekt von Alstom. Seit 2018 sind fast 1.400 Doppelstockwagen in Betrieb, die in ganz Belgien für moderne Mobilität sorgen. Um ein reibungsloses, vibrationsfreies Erlebnis zu gewährleisten, sind diese Waggons mit fortschrittlichen Antivibrations- und Fluidkomponenten von Angst+Pfister ausgestattet. Diese speziell für den M7 entwickelten Komponenten reduzieren die Vibrationen des Transformator-Kühlsystems und erhöhen so den Komfort und die Sicherheit.
Damit war die Herausforderung aber noch nicht beendet. Neben der Einhaltung strenger Brandschutzkriterien erforderte das M7-Projekt einen straffen Zeitplan für die Entwicklung – eine Vorgabe, die Alstom festlegte, um das Projekt auf Kurs zu halten. Angst+Pfister investierte frühzeitig in das Projekt, noch bevor der Auftrag gesichert war, und führte umfangreiche Tests durch, um die mechanischen Leistungsgrenzen der Lagerstützen zu ermitteln. Dieser proaktive Ansatz, kombiniert mit hochwertigen Daten, brachte das Vertrauen von Alstom ein und führte zu weiteren Aufträgen für das M7-Bahnprojekt, wie z. B. Fluidsysteme, H-Lager für Haupttransformatoren und andere Antivibrationslösungen. Während des gesamten Projekts hat sich Angst+Pfister stets bemüht, enge Fristen einzuhalten.
Neue Anforderungen an Dichtungsmaterialien für die Prozessindustrie
Angst+Pfister entwickelt ständig neue Werkstoffe – etwa um den dynamischen Regularien gerecht zu werden. Aktuell wird beispielsweise in vielen Märkten der Ersatz biologisch nicht abbaubarer PFAS diskutiert – teilweise sind noch kaum absehbare regulatorische Beschränkungen in Vorbereitung. In der Dichtungstechnik sind fluorhaltige Materialien wie FKM und FFKM betroffen. Ihre Eigenschaftskombinationen hinterlassen eine Lücke. Um den regulatorischen Einschränkungen vorzugreifen, entwickelt Angst+Pfister aktuell ein neues hochreines HNBR. Es wird in Kürze lanciert.
Zu den führenden Dichtungswerkstoffen von Angst+Pfister für die Prozessindustrie zählt beispielsweise die PERTEC®-Familie. Die ultrareinen Dichtungen sind etwa in Silikon, FKM, EPDM oder HNBR erhältlich. In der Prozessindustrie kommen hauptsächlich die folgenden – von Angst+Pfister angebotenen – Werkstoff-Familien mit ihren speziellen Eigenschaften zum Einsatz:
Ausgeklügelte Elastomer-Formulierungen für den Brandschutz
Die europäische Brandschutznorm stellt eine einzigartige Herausforderung für die Schwingungstechnik dar, die stark auf Naturkautschuk aufgrund dessen überlegener mechanischer Eigenschaften angewiesen ist. Naturkautschuk allein ist jedoch nicht besonders langlebig oder beständig gegen Elemente wie Öl, Ozon und Reinigungsmittel. Ingenieure begegnen diesem Problem, indem sie bestimmte Komponenten hinzufügen, um elastische Elastomere herzustellen, die diesen Belastungen standhalten und sogar die Flammen- und Rauchentwicklung bei Bränden hemmen können. Diese Zusatzstoffe können jedoch manchmal die mechanischen Eigenschaften des Kautschuks beeinträchtigen, sodass es unerlässlich ist, Leistung und Sicherheit in Einklang zu bringen. Die perfekte Formulierung für jede Anwendung zu finden, ist eine Wissenschaft für sich.
Das Unmögliche erreichen: Sicherheit, Langlebigkeit und Konformität
Hersteller von Schienenfahrzeugen benötigen Komponenten, die eine außergewöhnliche mechanische Leistung bieten, eine lange Lebensdauer gewährleisten und strenge Brandschutznormen erfüllen – eine Balance, die oft mit der Quadratur des Kreises verglichen wird. Wenn es jedoch um Langlebigkeit und Sicherheit geht, dürfen keine Kompromisse eingegangen werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind umfassende Materialkenntnisse, umfangreiche Erfahrung oder längere Entwicklungszeiten erforderlich (obwohl eine lange Entwicklungszeit nicht immer realisierbar ist). Selbst mit Fachwissen können die relativ neuen Brandschutznormen manchmal zu Wissenslücken führen, die nur durch eine datengestützte Entwicklung geschlossen werden können.
Nutzung von Materialdaten für eine schnelle Entwicklung
Um die Entwicklung zu beschleunigen und zu optimieren, baut Angst+Pfister auf einer umfangreichen Datenbank mit vorab getesteten Verbindungen auf, die feuer- und rauchhemmende Gummimaterialien umfasst, die auf Eigenschaften wie Härte, Zugfestigkeit, Reißfestigkeit, Abrieb und Alterungsbeständigkeit unter extremen Temperaturen untersucht wurden. Dieser Ansatz ermöglicht es den Ingenieuren von Angst+Pfister, die Projektlaufzeiten zu verkürzen, indem sie die Entwurfsschleifen reduzieren und die Materialauswahl für die Bedürfnisse jedes Kunden optimieren, was durch Simulationen und Testdaten weiter unterstützt wird.
Faktenbasierte Entwicklung von Anfang bis Ende
Die hochmodernen Prüfeinrichtungen von Angst+Pfister ermöglichen es dem Unternehmen, sowohl Basismaterialien als auch kundenspezifische Komponenten zu bewerten. Diese robusten Tests und die ständige Erweiterung des Materialwissens ermöglichen es den Ingenieuren, leistungsstarke Komponenten zu entwickeln, die vom Entwurf bis zur Produktion wettbewerbsfähig sind. Jede Entscheidung wird durch Daten und Tests gestützt. Ebenso wichtig ist die enge, personalisierte Zusammenarbeit mit den Kunden, die es Angst+Pfister ermöglicht, die hohen Erwartungen führender Akteure der Bahnindustrie zu erfüllen. Diese Erfolge im Eisenbahnsektor dienen auch als Referenz für andere Branchen, wie z. B. die Landwirtschaft, in denen ähnliche Anforderungen an Langlebigkeit, Sicherheit und Komfort gelten.
Das Engagement von Angst+Pfister für Innovation, strenge Tests und Zusammenarbeit mit Kunden zeichnet das Unternehmen in der Eisenbahnindustrie aus und macht es zu einem vertrauenswürdigen Partner für Unternehmen wie Alstom, der dazu beiträgt, die Reise für Fahrgäste in ganz Europa sicherer und komfortabler zu gestalten.
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Auf der Basis unseres Sortiments entwickeln wir eine individuelle Lösung für Ihre Anwendung - oder wir entwickeln sogar von Grund auf ein Hochleistungsteil für Ihr Produkt, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten. Für kompetente Beratung und massgeschneiderte Lösungen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind, sind die Serviceangebote von Angst+Pfister.
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